Welche Arten von Meeresströmungen gibt es?
In diesem Beitrag möchten wir uns dem Thema Meeresströmungen widmen. Zu diesem Naturphänomen gibt es viele Fragen, die wir uns gestellt haben und hier beantworten möchten.
Zunächst gehen wir auf die Ausgangsfrage ein, welche Arten von Strömungen es im Meer oder den Ozeanen gibt. Es gibt drei verschieden Arten die man bei den Meeresströmungen unterscheiden kann. Sie entstehen durch folgende Antriebskräfte:
- Wind
- Druckunterschiede oder
- Gezeiten
- Durch den Wind werden Oberflächenströmungen angetrieben und die Corioliskraft bewirkt, dass eine Richtung des Wasser eingeschlagen wird, die bis in Tiefen von 200 Metern gehen.
- Hierbei spielt die Dichte des Wasser eine große Rolle. Sie wird von der Temperatur und dem Salzgehalt des Wassers bestimmt.
- Die Meeresströmungen sind hierbei von den Gezeiten abhängig. Also von Ebbe und Flut.
Was genau versteht man unter Meeresströmungen?
Unter Meeresströmungen versteht man den Transport von großen Wassermassen in den Weltmeeren. Dabei fließt das Wasser unter der Wasseroberfläche entweder waagerecht oder senkrecht. Man kann sich das als Fluss vorstellen, der durch das Wasser strömt.
Die Förderbänder der Meere transportieren warmes Wasser vom Äquator zu den Polen und umgekehrt wird das Wasser von den Polen zum Äquator geleitet. So kann ein Temperaturausgleich auf der gesamten Erde stattfinden.
Was haben Meeresströmungen mit dem Klima zu tun?
Wenn Wasser von der Sonne am Äquator erwärmt wird und der Wind es weitertreibt, dann gibt dieser Wasserstrom unterwegs die erworbene Wärme der Sonne wieder ab. Das Wasser fließt dabei vom Äquator aus immer in Richtung der Polarkappen. Die kalte Luft wird erwärmt und das Wasser wird immer kälter. Kühlt das Wasser stärker ab, als seine Umgebungstemperatur, so sinkt es auf den Meeresboden und fließt wieder Richtung Äquator. Wenn es absinkt, dann driftet immer wieder warmes Wasser nach. Dadurch wird das Klima auf der ganzen Erde beeinflusst.
Wie schnell sind Meeresströmungen?
Meeresströmungen können Geschwindigkeiten von 30 bis 60 Kilometern an einem Tag erreichen. Das ist nicht besonders schnell, aber um die Kälte bzw. die Wärme einer Strömung an die Außenwelt abzugeben, mehr als ausreichend. Sonst würde sich die Umgebung zu schnell der Temperatur der Strömung annehmen und nicht gemächlich, wie es für das Klima gesund ist.
Wie gefährlich sind Strömungen?
Meeresströmungen sind sehr heimtückisch. Sie ziehen einen Schwimmer immer in eine Richtung, in die er nicht möchte. Dadurch schwimmt er mit aller Kraft gegen die Strömung an und verausgabt sich meist so sehr, dass ihn die Kräfte irgendwann verlassen und er aufgibt.
Was kann man tun wenn man in eine Strömung gerät?
Sollte man in eine Strömung geraten, so darf man auf keinen Fall gegen die Strömung anschwimmen. Egal wie gut ein Schwimmer ist, gegen eine Strömung hat er keine Chance. Und irgendwann ist auch der beste Schwimmer müde vom ständigen Gegenschwimmen und würde kraftlos ertrinken.
Man sollte sich in so einer Situation von der Strömung treiben lassen. Am besten legt man sich auf die Wellen und schwimmt mit ihnen mit. Eine Strömung ist nicht unendlich und lässt mit der Zeit nach. Das ist dann ein guter Zeitpunkt, um dann seitlich aus ihr herauszuschwimmen. Wenn man das geschafft hat, kann man in Ruhe zurück zum Strand schwimmen.
Quellen und weitere Informationen
- https://de.wikipedia.org/wiki/Meeresstr%C3%B6mung
- https://www.deutschlandfunknova.de/beitrag/nordsee-gefaehrliche-stroemung-nicht-unterschaetzen
- https://www.biologie-seite.de/Biologie/Meeresstr%C3%B6mung
- https://www2.klett.de/sixcms/list.php?page=infothek_artikel&extra=TERRA-Online%20/%20Gymnasium&artikel_id=107925&inhalt=klett71prod_1.c.313893.de
- https://www.scinexx.de/dossierartikel/ozeane-in-bewegung/