Was ist das schnellste Tier im Wasser?

In diesem Beitrag möchten wir festhalten, welcher Meeresbewohner der Schnellste ist. Auch wenn ein weißer Hai über 50 Kilometer pro Stunde schafft, ist er nicht der schnellste Fisch im Wasser.

Bei dem schnellsten Tier im Wasser handelt es sich aber auch um einen Fisch. Es ist der Schwarze Marlin. Wenn man den schnellsten Fisch der Welt googelt, so wird oft der Segelfisch als der schnellste Fisch angezeigt. Dies wurde jedoch schon widerlegt. Auch laut BBC Earth und Statista ist das schnellste Lebewesen im Ozean der Schwarze Marlin. Aber auch an Land kann kein Lebewesen schneller laufen, als dieser Fisch schwimmen kann. Nur ein Vogel schlägt die Geschwindigkeit eines Schwarzen Marlins. Und das auch nur im Sturzflug. Der Wanderfalke erreicht eine Spitzengeschwindigkeit von über 320 Kilometern in der Stunde, wenn er sich auf seine Beute stürzt.

Der Marlin gehört zu der Familie der Speerfische und ist mit den Schwertfischen verwandt, was man ihm optisch deutlich ansehen kann. Es gibt insgesamt sieben verschieden Arten des Marlins. Seinen Namen verdankt er seiner schwarzblauen Oberseite und fast schwarzen Flossen. Er ist für seine spektakulären Sprünge aus dem Wasser bekannt.

Der schnellste Raubfisch der Welt macht die spektakulärsten Sprünge.
Bild: lunamarina / depositphotos.com

Wie schnell kann ein Schwarzer Marlin schwimmen?

Laut BBC Earth kommt ein Schwarzer Marlin auf eine Spitzengeschwindigkeit von 80 Meilen pro Stunde. Wenn man das umrechnet sind das etwa 128,75 Kilometer pro Stunde. Selbst ein Gepard, der den Ruf des schnellsten Tieres an Land hat, kommt ,,nur“ auf 120 Stundenkilometer.

Wie groß wird der schnellste Fisch der Welt?

Ein Schwarzer Marlin wird erstaunlich groß. Nach etlichen Berichten wurden schon einige seiner Art gefangen, die über 6 Meter lang waren. Im Normalfall trifft man aber auf 3,5 Meter lange Marline. Sie können ein Gewicht von bis zu 800 Kilogramm auf die Waage bringen. Sie wiegen aber meistens nicht mehr als 650 Kilogramm.

Der größte gefangene Marlin oder Schwertfisch?

Der größte Fisch unter den Marlinen, der je gefangen wurde, war ein Blauer Marlin. Es war im Jahre 2006. Er wog unglaubliche 563 Kilogramm und war 4,58 Meter lang. Das war der weltweit größte dokumentierte gefangene Marlin. Dieser Rekord wurde bis heute nicht gebrochen.

Auf dem Foto sieht man einen gefangenen Schwarzen Marlin.
Bild: M. Freitag / pixelio.de

Wie alt wird der schnellste Fisch der Weltmeere?

Die weibliche Artgenossen des Schwarzen Marlins werden bis zu 12 Jahre alt. Die Männlichen unter ihnen erreichen nur ein Alter von etwa 5 Jahren.

Was frisst ein Schwarzer Marlin?

Der schnellste Fisch der Welt ernährt sich von anderen kleineren Fischen im Meer. Aber auch vor Tintenfischen und großen Krebsen macht er nicht halt. Am liebsten frisst er jedoch kleine Thunfische.

Wo lebt der schnellste Fisch der Welt?

Der Schwarze Marlin hält sich für gewöhnlich in der Nähe der Wasseroberfläche und einer Tiefe von 30 Metern auf, wo er auf warmes Wasser zwischen 15 und 30° Celsius trifft. Man findet ihn oft im flachen Wasser oder Korallenriffen. Er bevorzugt es sich im tropischen und gemäßigten Regionen der Meere aufzuhalten. Deshalb findet man ihn im Indischen und Pazifischen Ozean am häufigsten. Aber auch im Atlantik sind schon Schwarze Marline gesichtet worden. Auch wenn sie die Oberfläche des Wasser lieber mögen, schwimmen sie auch bis zu Tiefen von über 915 Metern hinunter.

Sind Schwarze Marline gefährlich?

Einigen Berichten zufolge haben Speerfische schon einmal ein Boot zum Kentern gebracht, Taucher angegriffen und auch Schnorchler. Dabei wurden Menschen auch tatsächlich verletzt und einige kamen dabei ums Leben. Der spitze ,,Speer“ ist nun einmal nicht harmlos. Damit werden die Fische zu guten und gefährlichen Jägern, die auch einem Menschen gefährlich werden können. Vorfälle wurden etwa einmal im Jahr dokumentiert. Aber nicht alle davon endeten tödlich. Wenn ein Schwertfisch jemanden attackiert, kommt das nicht oft vor. Es ist auch nicht erforscht worden, was hinter den Angriffen steckte. Vielleicht fühlten sich die Fische bedroht oder man kam ihnen zu nah. In den letzten drei Links sind einige Vorfälle dokumentiert.

Quellen und weitere Informationen

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