Was ist Europas größter See?
In diesem Beitrag möchten wir über den größten See in ganz Europa berichten und dabei auf einige informative Fakten eingehen.
Der größte See Europas befindet sich im Norden von Russland und ist etwa 40 Mal größer als der uns bekannte Bodensee. In Russland trifft man auf insgesamt sechs der 10 größten Seen von Europa. Aber derjenige, der alle übertrifft, ist der russische Ladogasee. Alles im und um den See ist noch sehr naturbelassen. Man kann hier zwar auch vereinzelt einige Häuser beobachten, aber es dominieren Wälder, Bäume und Felder. Trotz der wundervollen Naturlandschaften ist der Ladogasee auch ein wichtiger Handelsweg für die Schifffahrt. Denn über ihn führt ein Überfahrtsweg von der Ostsee zum Weißen Meer, zum Kaspischen Meer und zum Schwarzen Meer.
Wie Groß ist der Ladogasee?
Der Ladogasee ist mit fast 18.000 Quadratkilometern 40 Mal so groß wie der Bodensee und damit der größte See in ganz Europa. Er fasst ganze 908 Kubikkilometer Wasser. Seine längste Stelle misst ganze 219 Kilometer und die breiteste Stelle dehnt sich auf 120 Kilometer aus. Die schmalste Stelle von Westen nach Osten beträgt 80 Kilometer.
Wie tief ist der See?
Die tiefste Stelle des Ladogasees beträgt 230 Meter. Im Durchschnitt liegt die Tiefe des Sees bei etwa 52 Metern.
Wo liegt der größte See Europas?
Der Ladogasee befindet sich zwischen der Oblast Leningrad und der südlichen Republik Karelien, im Nordwesten von Russland. Die Grenze zu Finnland ist nur wenige Kilometer von dem See entfernt. Über den Fluss Newa ist er außerdem mit der Ostsee verbunden und bietet der Ostsee einen regen Wasseraustausch.
Wie viele Inseln gibt es im Ladogasee?
Auf dem Ladogasee befinden sich weit über 500 Inseln.
Zu den bekanntesten zählt beispielsweise die Inselgruppe Walaam. Die Inselgruppe besteht aus über 50 Inseln, die teilweise auch bewohnt sind. Auf der Hauptinsel Walaam befindet sich das populäre orthodoxe Kloster Walaam, das selbst der Präsident aufsucht.
Auch Konevets ist eine bekannte Klosterinsel. Auf ihr befindet sich das Konevsky-Kloster.
Kilpola ist eine ebenfalls erwähnenswerte Insel, die aus Granithügeln besteht, die bis zu 55 Meter hoch sind. Bedeckt ist die Insel von einem Wald aus Kiefern der ab und an durch Seen, die sich auf der Insel befinden, unterbrochen wird.
Auf welche Wasserbewohner trifft man dort?
Im See ist die Flora und Fauna sehr artenreich. Man kann im See über 50 verschiedene Fischarten beobachten. Beispielsweise gibt es im Ladogasee, Lachse, Zander, Ladoga-Stint und noch viele mehr. Aber der Wasserbewohner, der die meiste Aufmerksamkeit auf sich lenkt, ist die Phoca hispida ladogensis. Das ist eine Unterart der Ringelrobbe, die hier allerdings im Süßwasser lebt.
