Welches ist der größte See in Niedersachsen?

In diesem Artikel möchten wir herausfinden, welcher See in Niedersachen, der Größte ist. Er ist auf Platz 9 der größten Seen in Deutschland. Auch wenn er in seinem Namen ,,Meer“ beinhaltet, es ist dennoch ein See.

Bei dem größten See in Niedersachen handelt es sich um das Steinhuder Meer. Obwohl er zu den größten Seen in Deutschland gehört, ist er mit Abstand der flachste unter ihnen. Nichts desto trotz wird er sehr gerne besucht und ist vielfältig. Ob es darum geht in der Natur spazieren zu gehen, zu Rad zu fahren, zu schwimmen oder andere Wassersportarten zu betreiben, das Steinhuder Meer hat für jeden etwas zu bieten.

Ein Steg führt ins Steinhuder Meer. Bild: Juttasredmi / pixabay

Wo genau befindet sich das Steinhuder Meer?

Man findet das Steinhuder Meer direkt in Niedersachen. Es liegt etwa 30 Kilometer nordwestlich von Hannover, der Hauptstadt des Bundeslandes.

Das Steinhuder Meer (S. Markierung). Bild: mapz.com

Wie groß ist das Steinhuder Meer?

Das Steinhuder Meer füllt eine Fläche von rund 29,1 Quadratkilometern aus. Sein Volumen beträgt etwa 42 Millionen Kubikmeter. Damit zählt er zu dem größten See in ganz Nordwestdeutschland.

Wie lang ist der Radweg um das Steinhuder Meer?

Auch wenn das Steinhuder Meer einen Umfang von rund 22 Kilometern misst, ist der Radweg etwas länger. Dieser ist circa 32 Kilometer lang. Das liegt daran, dass er nicht immer direkt am Ufer verläuft. Er ist aber ausgeschildert und lässt sich in beide Richtungen ausgezeichnet befahren. Man kann in etwa 2 Stunden für eine Fahrradtour rund um das Steinhuder Meer einplanen.

Wie lange geht man um das Steinhuder Meer?

Zum Spazierengehen wird ebenfalls der Rundweg genutzt, den man zum Radeln nimmt. Allerdings kann man als Fußgänger auch verschiedene Abzweigungen nehmen, die man mit dem Rad nicht erreicht. Man braucht zu Fuß fast 7 Stunden, um einmal um das Steinhuder Meer zu gehen. Der Vorteil eines Spaziergängers ist allerdings, dass er auf seiner Tour mehr in der Natur entdecken kann und ihr näher kommt.

Für den Rundweg, um das Steinhuder Meer, kann man 7 Stunden zu Fuß einplanen. Bild: Tassilo111/ Bild: pixabay

Wie tief ist das Steinhuder Meer?

Das Steinhuder Meer ist im Vergleich zu den anderen großen Seen in Deutschland sehr flach. Er ist sogar der flachste See unter ihnen. Seine durchschnittliche Tiefe beträgt etwa 1,35 Meter und seine tiefste Stelle misst nur 2,9 Meter. Was allerdings für die meisten Aktivitäten im, auf oder am Wasser vollkommen ausreicht.

Kann man am Steinhuder Meer schwimmen?

Das Steinhuder Meer hat einen wunderschönen Sandstrand, der zum Baden und Schwimmen einlädt. Er liegt auf: Der Badeinsel im Steinhuder Meer. Sie wurde allerdings künstlich angelegt. Man kann die Insel über eine Brücke erreichen, die am südlichen Ufer des Sees liegt. Auf der Insel sind auch Toiletten und Duschen vorhanden.

Wassersport am Steinhuder Meer

Von April bis Oktober darf das Steinhuder Meer von Seglern und Surfern genutzt werden. Das Nordufer des Sees bietet optimale Bedingungen für diese Wassersportarten. Vor Ort befinden sich viele Segelclubs- und -schulen.

Die Segelschiffe in Mardorf. Bild: Detmold / pixabay

Ist das Steinhuder Meer ein Meer oder ein See?

Das Steinhuder Meer ist eindeutig ein See. Es ist von Land umschlossen und hat keine direkte Anbindung zum Meer oder einem Ozean, wie es ein Meer hat. Den Namen Meer, hat das Steinhuder Meer, daher weil die Norddeutschen früher ein Binnengewässer als Meer bezeichneten. Ein Meer hingegen betitelten sie mit See. Genauso wie sie Hochsee, in See stechen oder Seeräuber sagten. Die Verwirrung ist demnach dem Sprachgebrauch in Norddeutschland geschuldet.

Gibt es Inseln im Steinhuder Meer?

Die wohl bekannteren Inseln unter ihnen, sind die beiden künstlich angelegten. Dabei handelt es sich um die Inseln:

  • Insel Wilhelmstein (12.500 m²)
  • Badeinsel Steinhude (35.000 m²)

Auf der Insel Wilhelmstein ist eine Festung errichtet. Man kann Führungen auf der Insel buchen.

Am westlichen Ufer liegt die Kräheninsel. Wenn der Wasserspiegel weit genug sinkt, dann wird sie zu einer Halbinsel und ist begehbar. Auf der anderen Seite am Ostufer findet man mehrere Torfinseln.

Was für Fische gibt es im Steinhuder Meer?

In dem See kann man auf Aale, Bitterlinge, Brassen, Flussbarsche, Gründlinge, Güster, Hechte, Karauschen, Kaulbarsche, Moderlieschen, Rotaugen, Rotfedern, Schleien, Steinbeisser, Ukeleien und Zander treffen.

Auch wenn das Steinhuder Meer durch viele Naturschutzgebiete geprägt ist, kann man dort angeln. Angelkarten kann man auch online erwerben. Beim Fischen sollte man selbstverständlich auf die Schonzeiten der jeweiligen Fischarten achten.

Sehenswürdigkeiten rund um das Steinhuder Meer

Schmetterlingsfarm mit Insektenmuseum

In Steinhude kann man ein 800 Quadratmeter großes Insektenparadies besuchen. Dort kann man in verschiedenen Terrarien Käfer, Spinnen, Ameisen und weitere Insekten beobachten. Aber auch Präparate von Insekten und deren Lebensräume sind dort sehr anschaulich dargestellt. Man kann von März bis November kostenlose Führungen durch die Schmetterlingsfarm machen. Dabei trifft man auf über 600 verschiedene Schmetterlingsarten. Oder von März bis April und dann wieder von Oktober bis November Führungen zu dämmerungsaktiven Faltern erleben.

Dinopark

In dem Dinosaurier-Park Münchehagen kann man auf lebensgroße Modelle von Dinosauriern treffen. Für Kinder werden verschiedene Aktivitäten angeboten und auch diverse Spielplätz sind vor Ort, damit die Kleinen sich noch wohler fühlen.

Wilhelmstein

Selbstverständlich ist ein Besuch der Insel Wilhelmstein ein muss. Die künstlich angelegte Insel ist 1,25 Hektar groß und wurde im 18. Jahrhundert zum Schutze der Grafschaft Schaumburg-Lippe erbaut. Auf ihr ist eine imposante Festung errichtet, die ein beliebtes Ausflugsziel ist. Man kann Bootstouren, mit anschließenden Führungen, zu der Insel buchen. Boote legen in Steinhude und Mardorf ab.

Ein Bananenfalter der Schmetterlingsfarm. Bild: Dewona / pixelio.de 

Quellen und weitere Informationen

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